Kunsthandel, Kunstberatung und Expertise

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Max Ackermann (1887 - 1957)
Nobuyoshi Araki (geb. 1940)
Gerhard Bär (geb. 1959) "Bär und Knell"
Georg Baselitz (geb. 1938)
Stefan Balkenhol (geb. 1957)
Heike Barath (geb. 1966)
Christian Borchert (1942 - 2000)
Thomas Bayrle (geb. 1937)
Michael Biberstein (1948 - 2013)
Anton Corbijn (geb. 1955)
Salvador Dalí (1904 - 1989)
Liu Ding (geb. 1976)
Ian Hamilton Finlay (1925 - 2006)
Matthias Garff (geb. 1986)
Jochen Gerz (geb. 1940)
Hermann Glöckner (1889 - 1987)
Zaha Hadid (1950 - 2016)
Alison Hall (geb. 1980)

Eberhard Havekost (1967-2019)
Klemens Kalischer (1921 - 2018)
Karla Hecker
Kurt Wilhelm Hofmann (1950 - 2023)
Leiko Ikemura (geb. 1951)
Josef Paul Kleihues (1933 - 2004)
Dieter Krieg (1937 - 2005)
Dietrich Klinge (geb. 1954)
Nicholas Krushenik (1929 - 1999)
Tom Lieber (geb. 1949)
Max Hermann Mahlmann (1912-2000)
Wilhelm Müller (1928 - 1999)
Gudrun Pieper (1917-2016)
A.R. Penck (1939 - 2017)
Pablo Picasso (1881 - 1973)
Evelyn Richter (1930-2021)
Gerhard Richter (geb. 1932)
Adolfo Riestra (1944 - 1989)
Eun Nim Ro (1946 - 2022)
Nachlass Eun Nim Ro

Wir haben die Archivierung und den Verkauf der nachgelassenen Werke und Schriften von Eun Nim Ro übernommen. Es ist im Sinne der hochdekorierten Künstlerin, Ehrenbürgerin der Stadt Seoul, ihre Bilder und Zeichnungen in möglichst vielen und internationalen öffentlichen Institutionen zugänglich zu machen.

Wir zeigen hier einen Überblick über ihre Werke.

Bei Interesse an einer Übernahme für eine Sammlung oder an einem Ankauf stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

 

Biografie Eun Nim Ro

1946 in Jeonju, Südkorea, geboren. Eun Nim Ro ist das dritte von neun Kindern. Ihre Eltern wünschten, dass sie 1966 ein Studium der Medizin an der Universität Seoul aufnimmt. Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter bricht sie es ab und geht in das Grenzgebiet zu Nordkorea, um dort als medizinische Entwicklungshelferin zu arbeiten. Während des Aufenthaltes in dem noch sehr ländlich geprägten Gebiet lernt sie den Schamanismus kennen, der dort noch praktiziert wird.

Sie malt ihre ersten Bilder. 1970 wird sie als Krankenschwester von der BRD angeworben und kommt nach Hamburg in Hafenkrankenhaus. Die Konfrontation mit der westlichen Lebenswelt lösen bei ihr eine Zeit der Krise aus. Sie verändert sich und ihre Sicht auf die Welt. Letzlich führt es dazu, dass sie an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste ein Studium aufnimmt. Sie studiert von 1973 bis 1979 bei Hans Thielmann und Kai Sudek Malerei. Hier entwickelt sie ihren ganz eigenen intuitiven Malstil, der die Tradition koreanischer Tuschpinselmalerei mit der Expressivität der westlichen Kunst verbindet. Anfang der 80er Jahre entstehen collageartige, zarte Gebilde aus Seidenpapierfetzen, die mit leichten Farben übermalt sind. Die heimatliche Wertschätzung des Papiers überträgt Eun Nim Ro ins Künstlerische und die Papiere des Maulbeerbaumes und der Reispflanzen sind für sie nicht nur Malgrund für ihre Zeichnungen und Malereien, sondern gleichzeitig auch Ausdrucks- und Gestaltungsmittel. Diese Nähe zur Natur und deren Material spiegelt sich auch in der Wahl ihrer Motive wieder, die Eun Nim Ro aus ihrer direkten Umwelt und den Märchen sowie der mythologischen Welt Koreas entnimmt. Zu Symbolen werdende, naiv gemalte Zeichen von Fischen, Vögeln, Bäumen und Menschenwesen verwandelt sie in schnellem, spontanen Duktus zu Seinsformen, in denen sich die Natur als ein stetiger Kreislauf zeigt.

Nach mehreren Stipendien, u.a. vom DAAD nimmt Eun Nim Ro 1990 eine Professur an der Fachhochschule Hamburg an und leitet dort seit 1994 die jährlich stattfindende internationale Sommerakademie “Pentiment”. Eun Nim Ros Werk beschränkt sich nicht nur auf das Bild, sondern greift auf andere künstlerische Ausdrucksmedien wie Skulpturen, Keramiken, Performances und Installationen über. Ende der 90er Jahre entstehen Arbeiten im öffentlichen Raum, u.a. 1997 die Glasfenster der Hamburger St.Johannis-Kirche und 1998/99 Leuchtwände für Verwaltungsgebäude in Seoul sowie eine Kapelle.

Sie hatte zahlreiche große Ausstellungen nationalund international und ist in wichtigen Museen, vor allem in Korea mit ihrem Werk vertreten.

2006 erhielt sie den Presidential Award for Overseas Korean Cultural Achievement,2014 den KBSOverseas Korean Artist Price. Es entstand ein kurzer Film.

 

Eun Nim Ro lebte und arbeitete in Hamburg und Michelstadt. Sie starb im Oktober 2022.

 

Thomas Scheibitz (geb. 1968)
Erik Schmidt (geb. 1968)
Shirana Shabazi (geb. 1974)
Wiebke Siem (geb. 1954)
Gundula Schulze-Eldowy (geb. 1954)
Laurie Simmons (geb. 1949)
Alexandra Slava (geb. 1996)
Vladimir Skoda (geb. 1942)
Erik Steinbrecher (geb. 1963)
Luc Tuymans (geb. 1958)
Klaus Staudt (geb. 1932)
Michael Triegel (geb. 1968)
Jörg von Kitta-Kittel (geb. 1940)
Tim von Veh (geb. 1963)
Klaus-Dieter Weber (geb. 1954)
Rémy Zaugg (1943 - 2005)
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